Das Finale des Kuschel Cups: Besonders und unbeschreiblich!

(Neumünster) Gerade hatte der umjubelte Siegerhengst Havertz die Holstenhallen Neumünster bei der Trakehner Körung zum Spitzenpreis von 420.000 Euro verlassen, da stand schon das nächste Highlight auf dem Programm. Eingebettet in den großen Pferde-Familientag des Trakehner Hengstmarktes mit weihnachtlichem Shopping von den Machern der Nordpferd, der DERBY Academy und einem entzückenden Weihnachtsmärchen, fand das gefeierte Finale des Kuschel Cups in Springen und Dressur statt. Auf sechs ausgewählten Stationen hatten sich die Nachwuchstalente in Schleswig-Holstein in Viereck und Parcours für den Saisonabschluss empfohlen. Der wurde erstmals in den Holstenhallen veranstaltet – und damit erfüllte Hauptsponsor Alexander Kuschel von der R+V Generalvertretung Kuschel in Hardebek fast allen Finalteilnehmern einen langersehnten Traum.

Die jungen Sportler schätzen die wertvolle Kuschel-Initiative: So viel Engagement für ihren Sport im Land ist nicht selbstverständlich! Und so wundert es nicht, dass alle zwölf Finalteilnehmer in der Dressur vollzählig angereist waren. Vor den Augen der zahlreichen Zuschauer, der Richterin Gisela Gunia und dem Ausbildungsbotschafter der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Christoph Hess, absolvierten sie eine Dressurreiterprüfung der Klasse L. Juror Hess geriet bei der Kommentierung der Darbietungen ins Schwärmen. Ganz besonders bei der von Nis Jerker Struve (RV Südangeln e.V. Süderbrarup) mit seinem Trakehner Wallach Carpe Diem. „Top, top, top! Du hast ganz gefühlvoll und unkompliziert eingewirkt. So eine große Harmonie zwischen Euch beiden! Das war gutes und feines Reiten, wie man es sich nur wünschen kann.“ Mit der Note 8,4 avancierte der von Markus Waterhues trainierte Sportler, der sich auf den Kleinsolter Turniertagen qualifiziert hatte, zum Sieger im Kuschel Cup Dressur 2024. „Ich bin sehr glücklich, in dieser Atmosphäre reiten zu dürfen. Das war etwas sehr Besonderes und Unbeschreibliches.“ Als Ehrenpreis freute sich Nis Jerker Struve über zwei VIP Tickets für die Dressur bei den VR Classics in Neumünster im Februar 2025. Mit der silbernen Schleife wurde Lilly Ann Zitzmann (RuFV Großenwiehe e.V.) mit ihrem Hannoveraner Lightning Fox und der Note 8,2 ausgezeichnet, vor Thora Sander (Schubyer RV) mit Terbofens Quantus und der Note 7,9 auf Rang drei. Alle Platzierten wurden zudem mit wertvollen Ehrenpreisen bedacht. Alexander Kuschel war mit dem Final-Auftakt glücklich: „Das war ein hohes Niveau, tolle Ritte. Christoph Hess hat für jeden Teilnehmer die richtigen Worte gefunden und die Atmosphäre mit den vielen Besuchern hat unsere Erwartungen übertroffen.“

In der anschließenden DERBY Academy gab Christoph Hess unterstützt von Pferde-Influencer und Comedian Patrick Thomalla einigen Pferd-Reiter-Kombinationen hilfreiche Tipps auf ihren Ausbildungswegen. Eröffnet wurde die Trainingseinheit von Emil und Elina Meves mit ihren Ponys, zwei Wildcard-Gewinnerinnen zeigten ihre Youngster, Vielseitigkeitsreiterin Nadine Marzahl freute sich über das Coaching mit ihrer Hannoveraner Stute Good vibes only und zum Abschluss setzte sich Thomalla selber in den Sattel und zwar in den des Trakehners Kapricornus v. Caprimond.

Gold für Rosa
Dann hatten die Spezialisten über den Stangen ihre großen Auftritte. 18 Teilnehmer standen auf der Starterliste und zeigten Zuchtexperte Dr. Hans-Peter Karp und Ausbilder Christian Schacht ihr beeindruckendes Können in einer Stilspringprüfung der Klasse L mit Stechen. Das Finale entwickelte sich zu einer Herausforderung der Superlative: Schon im Umlauf hatte Rosa Vincke (RG Gestüt Grüner Damm e.V.) mit ihrer Holsteiner Stute Given v. Carvallo eine Vorzeigerunde präsentiert, dafür die Top-Note 9,3 und ein dickes Lob von Christian Schacht erhalten: „Mein Job macht mächtig Spaß, wenn ich Dir beim Reiten zusehen darf!“ Im Stechen der besten Fünf sausten die Zwei, die in Kellinghusen das Ticket für Neumünster gelöst hatten, in der tadellosen Spitzenzeit von 39,32 Sekunden ins Ziel. Das machte keiner besser und so wurde Rosa Vincke als verdiente Siegerin im Kuschel Cup Finale Springen gefeiert. Die verriet auch gleich ganz bescheiden ihr Erfolgsgeheimnis: „Ich lasse es meine Stute machen! Sie ist so ein tolles Pferd, so fein, macht immer mit, lässt mich einen super Rhythmus reiten und dann kommt alles andere von alleine.“ Zwei Karten für den VIP-Bereich im Springprogramm bei den VR Classics versüßten Rosa den Sieg.

Julie Czwalina vom Fehrmarnschen Ringreiterverein e.V. und ihr Holsteiner Wallach Costino waren im Umlauf ebenfalls vom allerfeinsten unterwegs, wurden mit der Note 8,8 bewertet und hatten das Stechen in der zweitschnellsten Zeit von 43,66 Sekunden beendet. Die souveräne Leistung wurde mit der silbernen Schleife honoriert. An dritter Stelle platzierte sich Justus Johannes Thiesen (RC Damp e.V.) mit seiner Holsteiner Stute Risico. Auch er hatte in der ersten Runde geglänzt – „Du bist einer der besten Stilisten im Land!“ -, dafür die Note 9,1 kassiert und im Stechen die drittschnellste Zeit abgeliefert. „Das war das beste Finale, das wir bislang hatten. Der Enthusiasmus, den wir hier heute bei Reitern, Eltern, Richtern und Zuschauern erleben durften, war atemberaubend. Genauso wie der große Sport, den wir auf dem Qualifikationsturnier gesehen haben. Ich bin sehr guter Dinge, dass wir den Kuschel Cup in Zukunft fortsetzen und die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür schaffen werden“, blickte Alexander Kuschel zuversichtlich ins Jahr 2025.

Die Saison 2024:

Nis Jerker Struve gewinnt das Finale des Kuschel Cups in der Dressur im Sattel des Trakehner Wallachs Carpe Diem SF. (Foto: RathmannVerlag/Tina Siebenhaar)

Der Richter Dr. Hans-Peter Karp und das Sponsorenpaar Katja und Alexander Kuschel gratulieren Rosa Vincke zum Sieg im Kuschel Cup 2024. (Foto: RathmannVerlag/Tina Siebenhaar)

Ein strahlendes Siegerpaar: Rosa Vincke und ihre Holsteiner Stute Given. (Foto: RathmannVerlag/Tina Siebenhaar)